Donnerstag, 15. Januar 2009

Ein typischer "NichtMeinTag_Tag" aber nicht ein typischer Tag

Gedanken eines Menschen der irgendwie nicht mehr so wie vorher funktioniert.
Vorher: leben - krank werden - operiert werden - nachher

Ich stehe am Morgen auf, nein, eigentlich falle ich gleich wieder so schnell hin, dass man das gar nicht als "Aufstehen" bezeichnen kann. Man könnte es eher "als Versuch eines solchen Versuches" bezeichnen - oder so halt.
Mein Gleichgewicht ist echt total aus dem Gleichgewicht.
Mein Wecker, den Job hat mein Hund  übernommen, springt mit einem Satz in mein Bett und gleichzeitig mit dem Landegestell wird auch die Zunge ausgefahren und dann wird ein Teil (Landegestell) auf meine Brust geparkt und die Zunge über meine Gesichtshälfte gezogen.
Wau_Wau, Charly war heute aber wieder schnell, nein sogar extrem schnell, schneller als Herrchen.
Also schrecke ich hoch und springe, nein ich versuche aus dem Bett zu springen, leider komme ich nicht wirklich hoch sondern lande gleich wieder im Bett.
Also, do_ it _again, nochmal, hoch und raus aus den Federn.
Nun, ich komme zwar raus aber dafür nicht weit, zumindest aber mal raus.
Mein großer Zeh' nimmt innigen Kontakt mit dem Türstaffel auf.
Na, das bisschen Blut, das da aus dem Nagel rinnt, kann ich sicher verschmerzen.
Also weiter, der Hund läuft zur Tür und ich torkle ihm nach.
Aber, AOU, schon wieder: Kontakt, einmal mit den Knöcheln an der Türkante gelandet.
Diese Schmerzen sind nicht ganz ohne, aber was soll es, laut schreien bringt maximal meine Familie aus dem Bett und die Schmerzen werden sicher nicht leichter.
Ich gehe mit meinem Charly in den Garten und er kann seine Blase entleeren, meine Zehe entleert sich auch und mein Knöchel schmerzt so leise vor sich hin, dass ich nun doch schreie, und zwar laut, den ganzen Frust raus, helfen tut es, nun halt ein bisschen hilft es schon.
Die einzige Frage: Kann ich heute mal ohne weitere Blessuren auskommen?
Leider hat sich mein Wünschlein nicht erfüllt: Ich knalle etwas später gegen die Hausmauer und kann mich nun mit einem Kratzer auf der linken Hand zeigen, echt super, so kann man anbandeln mit anderen Katzen, "Was hast du denn da? Hast du dir ein großes Aua gemacht, du armer Kerl du" könnte es klingen, ich könnte auf den harten Typen: Bronson, Bond, ich... machen und sagen "He, wo soll ich was haben?", zumindest würde ich mir das wünschen.

Aber wer schaut schon auf so einen kleinen Kratzer!
Also ich träume halt nur davon und ramme gleichzeitig einen Laternenpfahl, der so was von urplötzlich aus dem Boden schießt, so was darf's ja gar net geben.
Seit wann wachsen diese Dinger denn so schnell aus der Erde?
Also habe ich das nächste Cut und es wird sicher nicht das letzte bleiben.
I'm a DancingStar, ich tanze mal kurz ein paar Schritte, die Physiotherapeuten sagen dazu "Sicherungsschritte", um einen erneuten Bodenkontakt zu vermeiden.
Vor ein paar Zeiteinheiten habe ich regelmäßig mit Leuten sehr innig gekuschelt, mit Fremden und auf der Straße, bevor ich diese Sicherungsschritte beherrschen gelernt habe.

War ja manches mal echt super, also, wenn ich so einer scharfen Katze in den Arm gefallen bin, aber einige, leider die meisten Katzen haben für so etwas kein rechtes Verständnis, fahren sofort die Krallen aus und fauchen gleich ganz wild drauf los: "Angesoffen? oder "Stehst unter Drogen, du Arsch", "behindert, eh?" waren die eher harmloseren Ausdrücke, oder eigentlich Eindrücke, weil sie haben sich in mich eingeprägt .
Also nun kann ich halt, zumindest meistens, solche "Armfaller" vermeiden, dafür kommt halt mal eine Laterne dran, aber die schimpfen mich eher selten bis gar nicht.
Warum sind die Laternen so selten?

ganz (c) WaldFeik

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