Donnerstag, 26. März 2009

Sie sind nicht gestorben....

... solange du sie an deinem Leben teilhaben, sie mit dir mitleben läßt. Jeder Gedanke an sie, jede Geschichte von ihnen läßt sie dabei sein, bei dir sein. Sie leben ihm Herzen weiter, in unseren Herzen.

Vater unser der du bist.....


(c) WaldFeik

Sonntag, 22. März 2009

Kaunst du net obakuma ....

...sang mal die Gruppe STS und ich habe das nie verstanden, also wirklich verstanden.

Seit einiger Zeit verstehe ich es.

Es ist jemand gegangen, von mir gegangen. Irgendwie haben wir nie richtig gesprochen. Also früher war ich einfach zu jung, irgendwann war ich zu weit entfernt und nun ist er weg. Für immer weg. Also zumindest für so lange wie ich auch seinen Weg gehen muss.
Aber ich habe immer wieder Fragen an ihn. Er antwortet aber nicht mehr, zumindest nicht so, dass ich es ohne Probleme verstehe.

Vota, kaunst du net.....

Donnerstag, 19. März 2009

Vergelt’s Gott

Vergelt’s Gott, allen Menschen die für uns gebetet haben
Vergelt’s Gott, allen Menschen die mit uns gelitten haben
Vergelt’s Gott, allen Menschen mit uns gezittert haben
Vergelt’s Gott, allen Menschen die meiner Frau beigestanden sind
Vergelt’s Gott, allen Menschen die meiner Tochter beigestanden haben
Vergelt’s Gott, meiner Familie, dass sie zu mir halten
Vergelt’s Gott, meiner Familie, dass sie mir beistehen
Vergelt’s Gott, meiner Familie, dass sie mich trotzdem lieben
Vergelt’s Gott, meinem OP-Team
Vergelt’s Gott, meinem Pflegepersonal im Krankenhaus
Vergelt’s Gott, für eure Unterstützung, ihr habt euer Bestes gegeben
Vergelt's Gott, Gott
Vergelt’s Gott, allen

Ich sage es gerne: Danke

(c) WaldFeik (echt froh, Danke sagen zu können)

Mittwoch, 18. März 2009

Die letzte Ruhestätte

nun ist es soweit: man bringt dich zur letzten Ruhestätte.
Viele Menschen begleiten dich zu deinem Platz. Du, nein es ist ja nur die Hülle, der Körper den man da hinein legt. Du, deine Seele bist ja an einem anderen Platz, deiner Heimat? einem neuen Abschnitt deiner Wanderung? angelangt. Aber dein Körper wird von ihnen in ein Grab gelegt. Die irdene Hülle, das Behältniss, das legen sie in die Erde: "von Erde bist du, zu Erde wirst du".
Für die Trauernden ist das der Abschied. Also sie sagen dadurch "Lebewohl, Pfiati ...", es ist ein Prozess, ein Ablauf der da stattfindet. Das Trauern, die Traurigkeit über den Verlußt ist bei jedem anders. Viele Menschen weinen, manche schreien, andere schweigen, andere krampfen einfach die Hände zusammen, manche stehen einfach nur da und schauen aus wie immer, äußerlich .., und andere ..., und ..., und.... jeder Mensch macht das auf seien Art.

Und manch einer glaubt, "der trauert gar nicht, der hat seinen Angehörigen aber nicht gern g'habt, der A......".

Mein Glaube sagt mir:" Er ist im Himmel, bei Gott. Er hat es gut."

(c) WaldFeik (trauernd)

Sonntag, 15. März 2009

Der Anruf

.. es ist 22 Uhr, das Telefon schreit:"Anruf"....."Anruf".....

Du greifst verschlafen nach der Lampe und dann gehst du zum Telefon: "Hallo?!?!?!"
"Hallo, ich bin es..." "du, das Krankenhaus hat angerufen .... da Vota,.... er .... er ... hat ... einen ..... Herzinfakt..... einen ...ganz ....argen... sie beleben ... ihn............ mit allem wa sie haben....." "Was?, wer?.... da Vota... wieso? Der hat doch heute gar nicht so schlecht ausgeschaut, bist du sicher....?" "Ja, die Schwester hat angerufen und es gesagt" "irgendwie kann ich es nicht glauben", " Doch."


"Wir fahren ins Krankenhaus, wenn du möchtest, kannst du auch kommen". "Ich kann nicht mehr fahren.... habe leider ein paar Bier getrfunken, war bei einer Geburtstagsfeier, aber bitte ruf mich an und sage mir was los ist!"

(c) WaldFeik (echt traurig)

Samstag, 14. März 2009

Wie geht es.....

.. denen die da helfen wollen?
Du bist ein Arzt, eine Schwester, ein Pfleger, ein Mensch kommt auf deine Station, krank, hilflos, zerbrechlich. Er spricht mit dir, er ist nun ein lebendes Wesen für dich, nicht mehr der, der mit der Retung kommt. Du kennst seine Familie, sie haben ihn ja besucht, mit dir gesprochen, ihr habt gelacht und euch kennen gelernt.

Nun schreit der Apparat: Helft ....... helft .......

Du kommst an das Bett und der Mensch liegt da drinnen,die Maschine sagt: " Das Herz schlägt nimmer, das Herz schlägt nimmer..........

Mit seiner Frau hast du vor ein paar Stunden noch gesprochen, seine Söhne haben mit dir gelacht...... Nun musst du helfen, Massnahmen ergreifen und .................

....... irgendwann musst du ihn machen, diesen Anruf bei seiner Familie. Dein Herz ist schwer und du drückst die Tasten mit den Ziffern drauf..... es läutet...... eine Stimme, es ist die vom Sohn, von dem, mit dem du vor ein paar Stunden noch gescherzt hast ...... "Hallo?" .... "Hier ist ..... von der Station......ja, da wo der...., ihr Vater liegt,...., ich muss ihnen ..... leider .....die traurige........."

Was geht da in dir vor? Wie lebst du mit so etwas?


(C) WaldFeik (echt darüber nachdenkend)

Shit, es funktioniert nicht so..

... viele Menschen, mich eingeschlossen, haben schon viele Geschichten zum Tod geschrieben. Irgendwie habe ich den Eindruck, wenn es dich nicht selber betrifft, dann kannst du leicht darüber schreiben.

Aber wenn es dich dann trifft, so richtig voll mitten in dein Gesicht, mit der unvorstellbaren Wucht der Wirklichkeit, dann, ja dann bist du voll im A....(Hinterteil).
Da helfen keine Sprüche wie: ich habe endlich ausgelitten, keine Schmerzen.... das tut einfach weh, drückt auf den Magen, setzt Schraubzwingen an dein Herz und dreht diese voll zu und macht dich so hilflos wie ein kleines Kind, nein noch viel hilfloser, das kleine Kind hat seinen Charme um bei (normalen) Menschen etwas zu erreichen, du hast da kein Leiberl, nicht einmal ein zerfetztes.

Du, du möchtest jemanden in die Schnauze hauen, möchtest laut schreien, heulen, beten fällt dir da nur ein wenn du einen sehr starken Gleuben hast, fluchen.....
In deinem Hirn ist nur mehr Platz für die eine Frage: WARUM?

Klar, irgendwie sagt dir der Verstand, wenn deine Tränensäcke leergelaufen sind und dein Hirn langsam wieder auftaucht aus den Nebeln der Verzweiflung, es war besser so, er hat endlich keine Schmerzen und er braucht nicht mehr an diesen Geräten zu hängen, aber warum hing er überhaupt daran?

Er, der eigentlich immer ein recht guter Mensch war, der gut für seine Familie sorgte, der fast immer da war für seine Kinder und seine Frau(immer war ja nicht möglich, er war ja auch berufstätig). Er der immer gläubig war, der an Gott glaubte. Warum lässt der dann das zu? Warum macht der mit uns so etwas?
Eine Antwort darauf suche ich noch.
Warum ich das schreibe?
Weil mein Papa gestern verstorben ist. (Gott nimm ihn auf bei dir, bitte)


(c) WaldFeik (nachdenklich, traurig)

Sonntag, 1. März 2009

Endlich gecheckt ... ich kann es

Ein Mädchen. Wollen wir es Ines nennen, hat eine echte Aversion, eine Matheaversion. Sie mag es nicht.
Für was brauche ich das? Warum ? .....


Nun, ihr Vater versucht ihr zu sagen warum sie es braucht. Aber, wer glaubt schon dem alten Vater?
Papi hat auf gescheit gemacht - keine Chance
Papi hat erklärt - keine ............
Papi hat geschimpft - kei.... ..............

Heute hat Papi auf ganz doof gemacht - k....... ............ nein, sie hat es gecheckt, sie hat es dem doofen Papi endlich gezeigt - sie hat es ihm erklärt.

Sie hat es endlich mal gecheckt. Gratuliere dir ganz, ganz herzlich - Ines.

(c) WaldFeik (glücklich, froh)