Samstag, 14. März 2009

Shit, es funktioniert nicht so..

... viele Menschen, mich eingeschlossen, haben schon viele Geschichten zum Tod geschrieben. Irgendwie habe ich den Eindruck, wenn es dich nicht selber betrifft, dann kannst du leicht darüber schreiben.

Aber wenn es dich dann trifft, so richtig voll mitten in dein Gesicht, mit der unvorstellbaren Wucht der Wirklichkeit, dann, ja dann bist du voll im A....(Hinterteil).
Da helfen keine Sprüche wie: ich habe endlich ausgelitten, keine Schmerzen.... das tut einfach weh, drückt auf den Magen, setzt Schraubzwingen an dein Herz und dreht diese voll zu und macht dich so hilflos wie ein kleines Kind, nein noch viel hilfloser, das kleine Kind hat seinen Charme um bei (normalen) Menschen etwas zu erreichen, du hast da kein Leiberl, nicht einmal ein zerfetztes.

Du, du möchtest jemanden in die Schnauze hauen, möchtest laut schreien, heulen, beten fällt dir da nur ein wenn du einen sehr starken Gleuben hast, fluchen.....
In deinem Hirn ist nur mehr Platz für die eine Frage: WARUM?

Klar, irgendwie sagt dir der Verstand, wenn deine Tränensäcke leergelaufen sind und dein Hirn langsam wieder auftaucht aus den Nebeln der Verzweiflung, es war besser so, er hat endlich keine Schmerzen und er braucht nicht mehr an diesen Geräten zu hängen, aber warum hing er überhaupt daran?

Er, der eigentlich immer ein recht guter Mensch war, der gut für seine Familie sorgte, der fast immer da war für seine Kinder und seine Frau(immer war ja nicht möglich, er war ja auch berufstätig). Er der immer gläubig war, der an Gott glaubte. Warum lässt der dann das zu? Warum macht der mit uns so etwas?
Eine Antwort darauf suche ich noch.
Warum ich das schreibe?
Weil mein Papa gestern verstorben ist. (Gott nimm ihn auf bei dir, bitte)


(c) WaldFeik (nachdenklich, traurig)

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