Mittwoch, 18. Februar 2009

Ein Brief an meine Lieben

Meine Lieben,
leider kann ich euch nicht selber schreiben, aber ich habe es jemanden aufgetragen, diese meine Gefühle niederzuschreiben und euch zu zeigen.

Ich freue mich so sehr, dass es endlich soweit ist, dass ich wieder glücklich sein darf.
Ich war ja in letzter Zeit im Krankenhaus und da ist keiner wirklich glücklich, froh schon, wenn man wieder gesund werden kann, aber glücklich, nein, glücklich ist nur der Arzt, der dort seinen Job hat (nicht bös sein, leiber Doc, ich meine das nicht böse). Vielleicht ein klein wenig, aber nicht wirklich.
Als ich wieder in meinem Haus, meiner vertrauten Umgebung war, begann ich schon etwas mehr Glück zu empfinden, jeden Tag kam diese Gefühl näher, wurde mein inneres Glück größer.
Heute empfiinde ich dieses Gefühl so intensiv wie noch nie. Es ist so tief in mir drinnen, dass ich einfach nicht glücklicher sein könnte. Ich spüre, dass ich endlich am Ziel bin, am Ziel meiner langen Reise.
Ich komme endlich heim, in meine Heimat, ich war ja bisher nur Gast, habe da gewohnt, gelebt, war traurig, froh, glücklich aber nicht in meiner wirklichen Heimat. Nun bin ich aber in meiner Heimat, an meinem Ziel, angelangt.

Endlich brauche ich nicht mehr diese Schläuche in meinem Körper, keiner muss mir den Arsch auswischen, keiner meine Kotze aufwischen.
Niemand zwingt mich nun etwas Nahrung zu mir zu nehmen, keiner sticht mich, schlägt mir mit einem Hammer auf meine Glieder.
Kein Mensch schimpft mich nun, wenn ich etwas falsch mache.

Endlich bin ich daheim.
Ich bin bei meinem Vater,
meiner Mutter,

Endlich bin ich bei Gott.

(c) WaldFeik (diesen Text verwundert schreiben müssend)

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